Liebe Leserinnen, liebe Leser,
willkommen zur neuen Ausgabe!
Seit Juni 2015 informiert die ekz in einem monatlichen Newsletter "RDA aktuell" zum neuen internationalen Regelwerk RDA. Das Newsletter-Archiv ab Juli 2015 ist unter http://rda.ekz.de abrufbar. Wir werden auch weiterhin - nun in unregelmäßigen Abständen - über die aktuellen Entwicklungen rund um RDA informieren.
Die wichtigste Information ist unser Start der Erfassung mehrteiliger Werke nach RDA. D.h. es werden sukzessive höhere Anteile neuer Titeldaten auch mehrteiliger Werke in den Datenlieferungen zu finden sein. Neue Testdaten stehen ab sofort auf unserer Homepage unter http://www.ekz.de/downloads-kataloge/#filter=.media zur Verfügung.
Im Zusammenhang mit der RDA Umstellung erreichen uns diverse Fragen, die wir hier mit unseren Antworten gerne für alle dokumentieren:
Weshalb sind die bibliografischen Angaben des ID-Zettels teilweise unvollständig und nicht RDA-gerecht? Die Ausgabe der Titeldaten in der Druckausgabe folgt soweit möglich der bisher geltenden ISBD-Anzeige. Diese Angaben werden letztlich aus den dafür bisher definierten Feldern erzeugt. Mit anderen Worten: Der ID-Zettel bildet aufgrund des beschränkten Platzes nur Teile eines RDA-Katalogisats ab. Hintergrund hierfür ist die für die Druckausgabe genutzte Konkordanz – MAB2-MARC21 und die definierten Felder für die ehemalige ISBD-Ausgabe unter RAK. In den kommenden Monaten werden wir daher diese Definitionen und heranzuziehenden Felder neu definieren. Wir planen eine Umsetzung gegen Ende des Jahres.
Weshalb sind GND Verknüpfungen noch nicht überall eingetragen? Sobald es sich um Titel handelt, die nach RDA erfasst werden, sind i.d.R .auch die GND-Verknüpfungen enthalten. Ausnahmen bilden die mehrteiligen Werke, deren Erfassung jetzt beginnt.
Was wird als Art des Inhalts bei Bilderbüchern angegeben? Bei Kindersachbüchern wird in aller Regel Text + unbewegtes Bild erfasst, da hier meist die Bilder den Text illustrieren, wie beispielsweise im Fall der „Was-ist-was"-Reihe.
Wie verändert RDA die bisherige Ansetzung? RDA kennt den Begriff der Ansetzung nicht. Daher entscheidet in Anlehnung an das bisherige ISBD-Format der erste geistige Schöpfer über das für die ausleihfertige Bearbeitung heranzuziehende Ordnungswort und wird entsprechend ausgegeben. Entscheidend ist, ob geistige Schöpfer genannt sind oder ob es sich ausschließlich um sonstige Mitwirkende (Herausgeber, Redakteure , Illustratoren etc.) handelt. Im ersten Fall wird zur Anzeige im ID und zur ausleihfertigen Bearbeitung der erste geistige Schöpfer herangezogen und im zweiten Fall der Titel der Manifestation. Im Unterschied zu RAK spielt es dabei keine Rolle (mehr), ob ein oder mehr als drei geistige Schöpfer genannt sind.
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